Schusswaffen wie wir sie heute kennen gab es im Altertum nicht. Dennoch spielte schon damals Blei eine bedeutende Rolle. Ab etwa 2500 v. Chr. wurden erstmals Metalle verarbeitet. Um 400 v. Chr. sollen dann die ersten bleiernen Schleudergeschosse genutzt worden sein. Schleuderblei spielte dabei weniger auf der Jagd eine Rolle sondern vielmehr als militärisch genutzte Munition, deren Gewicht erheblich variierte. Es gibt zahlreiche historische Funde mit Gewichten zwischen 20 g bis 150 g. Bleimunition war zu dieser Zeit sehr beliebt, weil mit diesen Wurfgeschossen sehr viel höhere Reichweiten als bspw. mit einfachen Steinen erzielt werden konnte. Abgesehen von der Treffsicherheit geht man heute davon aus, dass Schleuderblei damals bis auf 200 m Entfernung Wirkung zeigte.
Blei ist auch heute noch sehr beliebt als Schleudermunition. Gerade Bleischrot bzw. Bleikugeln, die u.a. aus dem Angelsport bekannt sind, eignen sich hervorragend als Geschosse für jede Schleuder, da die Kugeln recht günstig sind und für eine ausreichend hohe Reichweite taugen.